Sophias Erfahrung
Ein persönlicher Wendepunkt
Sophia, eine erfahrene Coachin mit einem großen Herz für ihre Klienten, blickt auf eine Zeit zurück, die ihr Leben grundlegend verändert hat: „Es war während einer besonders intensiven Woche. Mein Kalender war voll, fast jeden Tag hatte ich mehrere Sitzungen hintereinander, und daneben liefen noch zwei größere Projekte, die ich unbedingt abschließen wollte. Abends saß ich dann auf dem Sofa – mein Kopf war voll, mein Körper schwer, und trotzdem konnte ich nicht abschalten. Ich fühlte mich wie ausgebrannt, obwohl ich äußerlich noch funktionierte. Es war, als hätte ich mehr Energie investiert, als ich überhaupt zur Verfügung hatte.“
Zuerst ignorierte Sophia die Warnsignale. Sie sagte sich, dass es nur eine Phase sei, die sie durchstehen müsse. Doch als die Woche weiterging, spürte sie, wie sich die Erschöpfung verstärkte. Sie wurde reizbarer, ihre Geduld mit den Klienten schwand, und sie merkte, dass sie immer weniger Freude an ihrer Arbeit hatte. „Ich habe mich gefragt: Wo ist die Leidenschaft geblieben, die mich einst in diesen Beruf geführt hat? Warum fühle ich mich so leer?“
„Das war der Moment, in dem ich wusste: So kann es einfach nicht weitergehen.“
Sophia entschied, dass sie etwas ändern musste – und zwar sofort. Der Wendepunkt kam, als sie sich eine ganz einfache Frage stellte: „Was brauche ich eigentlich, um wieder Kraft zu schöpfen?“ Von da an begann sie, ihren Alltag bewusster zu gestalten. Statt ihre Pausen immer wieder zugunsten anderer Aufgaben zu verschieben, setzte sie sie fest in ihren Tagesablauf und hielt sich daran, als wären es unverhandelbare Termine. Sie begann, ihre Abende freizuhalten, anstatt noch schnell E-Mails zu beantworten oder sich auf die nächste Sitzung vorzubereiten. Sophia lernte auch, klare Grenzen zu ziehen – nicht nur gegenüber ihren Klienten, sondern auch gegenüber sich selbst. Sie erlaubte sich, nicht immer erreichbar zu sein, und entdeckte, wie befreiend es sein kann, nicht immer auf Abruf zu sein.
Zusätzlich fand sie Wege, ihre Energiequellen neu zu aktivieren. Sie begann wieder regelmäßig Sport zu treiben, etwas, das sie früher geliebt, aber aus Zeitgründen aufgegeben hatte. Sie integrierte kleine Rituale in ihren Tag, wie morgens eine Tasse Tee in Ruhe zu genießen oder abends einen Spaziergang zu machen, um den Kopf freizubekommen. Und sie suchte den Austausch mit Anderen, um ihre Gedanken und Herausforderungen zu teilen, statt alles mit sich selbst auszumachen.
Heute spricht Sophia mit einer inneren Klarheit über diese Zeit: „Meine Resilienz ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis bewusster Entscheidungen, die ich jeden Tag treffe. Ich habe gelernt, dass ich mich selbst nicht bis zur Erschöpfung geben muss, um gut für andere da zu sein. Im Gegenteil: Je besser ich für mich selbst sorge, desto mehr habe ich auch für meine Klienten zu geben. Das war die wichtigste Lektion meines Lebens.“
Resilienz ist kein Zufall!
In der nächsten Episode geht es um die Praxis: Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du deine Resilienz nicht nur stärkst, sondern sie auch als festen Bestandteil deines Alltags etablierst. Dabei geht es nicht darum, dir noch mehr Aufgaben aufzuhalsen oder eine zusätzliche To-do-Liste abzuarbeiten. Stattdessen wirst du entdecken, wie du mit kleinen, aber wirkungsvollen Strategien einen Unterschied für dich selbst machen kannst.
Du lernst, wie du einfache, alltagstaugliche Rituale und Gewohnheiten entwickelst, die dir helfen, Kraft zu tanken und in stürmischen Zeiten stabil zu bleiben. Es geht darum, deinen persönlichen Schutzschild aufzubauen – eine Art innere Balance, die dich nicht nur durch herausfordernde Phasen trägt, sondern dir auch langfristig hilft, mit Energie, Freude und Klarheit durch deinen Coaching-Alltag zu navigieren.
Denn eines ist klar: Selbstfürsorge ist kein Luxus oder eine nette Zusatzoption, die man sich gönnt, wenn Zeit übrig bleibt. Sie ist die Basis für alles – für deinen beruflichen Erfolg, für dein persönliches Wohlbefinden und für die Kraft, die du anderen schenken möchtest!
Bis zum nächsten Mal!